Das Saaletal war bis zum Rand mit Nebel gefüllt – schon wieder. Um nicht erneut die gewohnten Fotospots anzufahren, an denen man zuverlässig über den Nebel kommt, bin ich mal wieder zum Büchelberg gefahren.
Aber es war knapp: Erst auf den letzten Metern, hinauf zu dem kleinen Ringweg, bin ich über den Nebel gekommen.
Dafür waren die knapp vom Nebel überfluteten Wälder ein toller Anblick. Aber ich musste dafür nasse Schuhe in Kauf nehmen, da ich über nebelfeuchte Wiesen noch ein Stück höher gestiegen bin, um die Nebelstrukturen besser einfangen zu können.
Der Blick zum Horizont zeigte, dass ich im Saaletal völlig chancenlos gewesen wäre. Der „Rhöspargel“ auf dem Längberg bei Westheim hat gerade so aus dem Nebel geragt.
Da er eines der höchsten bzw. höchgestelegen Bauwerke im Saaletal ist, ist er ein guter Pegelmesser für den Nebel.
Kurz vor Sonnenaufgang war dann wieder der Punkt erreicht, wo mir das Licht nicht wirklich gut gefällt. Und oft fehlt mir dann die Geduld, die 10 Minuten zu warten, die es dauert, bis die Sonne aufgeht.
Aber an diesem Morgen hatte ich ausreichend Zeit und so hatte ich mich wieder mal in der Kunst des Herumstehens geübt.
Eigentlich lohnt sich das auch immer, es fehlt mir, wie gesagt, nur an Geduld. Als die Sonne dann scheinbar aus dem Nebel aufstieg, war ich recht froh, auf den Sonnenaufgang gewartet zu haben.