Das Ulmer Münster hatte ich schon länger auf meiner fotografischen Wunschliste. Als Fan von Aussichtstürmen bzw. hochglegenen Aussichtspunkten, zieht mich ein mehr als 161 m hoher Kirchturm natürlich an – selbst wenn man leider nicht bis nach ganz oben kommt.
Leider haben gotische Kirchen einen Nachteil: Es wird eigentlich immer irgendwo etwas restauriert. Und so war auch ein Großteil des Turms eingerüstet und der Ausblick von oben extrem eingeschränkt.
Trotzdem haben wir die 768 Stufen bis zur Galerie auf 141 m in Angriff genommen.
Vom Standpunkt einer schönen Aussicht, war es leider umsonst, da nur auf einer Seite ein unverstellter Ausblick möglich war. Der Rest war entweder versperrt oder mit Baugerüstet verstellt, so daß man wenig mehr als Stahlrohre gesehen hat.
Aber natürlich ist es trotzdem ein Erlebnis und viele Kleinigkeiten, wie z. B. ein Blick in die Glockenstübe machen das Unterfangen trotzdem zu einem Erlebnis.
Zusätzlich hat es auch einen kleinen sportlichen Charakter so viele Stufen nach oben zu schnaufen.
Nach dem Besuch des Turms durfte natürlich ein Besuch im Innern nicht fehlen.
Und auch die Dimensionen im Innern wurden dem äußeren Anschein gerecht. Das Münster ist schon ein beeindruckendes Bauwerk und für mich eine der schöneren Sakralbauten, die ich in letzter Zeit besucht habe.
Vor allem die hohen Buntglasfenster hatten es mir angetan. Da wir an einem sehr sonnigen Tag zu Besuch in Ulm waren, kam die Lichtstimmung, die diesen bunten Fenster erzeugen natürlich ganz besonders zum Tragen.
Die beeindruckende Architektur und die Atmosphäre in dieser Kirche hat uns über eine Stunde in ihren Bann gezogen.
Das Ulmer Münster ist auf jeden Fall einen Besuch wert und ich froh, endlich mal dort gewesen zu sein.