Nachdem der Wetterbericht leider nicht recht hatte und das Saaletal im Dauergrau verblieben ist, hatte ich am Abend den Spaziergang mit dem Hund auf den Kreuzberg verlegt.
Ich hatte auf den Webcams gesehen, daß der Sonnenuntergang gut zu werden schien, aber ich dachte, daß ich es nicht mehr rechtzeitig schaffen würde.
Glücklicherweise habe ich aber doch noch das Ende des großen Sonnenuntergangs-Kinos mitbekommen und schon allein dafür haben sich die knapp 50 km Fahrt zum Kreuzberg schon gelohnt.
Hauptsächlich war ich wegen des beleuchteten Nebels gekommen, aber ein toller Sonneuntergang oben drüber tut natürlich auch nicht weh.
Zusammen mit dem Licht des fast vollen Mondes und dem reichlich liegenden Schnee war es auch noch sehr hell, nachdem sich das letzte Rot verabschiedet hatte. Es war eine richtig tolle Stimmung für einen nächtlichen Spaziergang.
Und mit Zeit und Muße macht das Ganze gleich noch mehr Spaß.
Auf dem Rückweg musste es dann noch ein Abstecher zum oberen Ende der Skilifte sein. Der Blick von dort ins Bischofsheimer Tal ist bei Nebel auch immer recht toll. Schließlich ist Bischofsheim die größte Ortschaft im Umfeld des Kreuzbergs und produziert entsprechend viel Licht, das den Nebel beleuchtet.
Auf dem Weg zurück zum Auto musst es noch ein Bild des Sendemastes sein. Es geht schließlich nicht an, zum Kreuzberg zu fahren und kein Bild mit Sendemast zu haben.
Von diesem Standort konnte man auch noch einmal einen Blick auf den beleuchteten Nebel erhaschen, wobei die Lichter im Tal da fast schon zu sehr überstrahlt hatten.
Die Heimfahrt war dann fast schon wieder surreal. Ein total gegensätzliches Erlebnis, sobald man unten am Kreuzbergsattel wieder in den Nebel eingetaucht war.