Die vergangene Woche war größtenteils von Dauergrau geprägt. Dementsprechend hatte ich immer wieder mal die Webcams in der Rhön im Auge.
Aber entweder hatte ich keine Zeit oder die Wettersituation hatte sich grundlegend geändert, wenn ich endlich Zeit hatte.
Aber gestern hatte es endlich gepasst: Nach einer Anfahrt durch dichten Nebel, hat sich dieser auf den letzten Metern gelichtet und ich konnte auf dem Kreuzberg das goldene Abendlicht genießen.
Außer mir waren noch etliche Spaziergänger unterwegs, die dem Grau im Tal entkommen wollten. Aber wie üblich: Wenn man ein Stück von den Hotspots weg läuft, ist deutlich weniger los. Ganz allein war ich nicht, aber es war deutlich geruhsamer.
Aber wenn man schon am Kreuzberg ist, muss man natürlich auch zur obersten Kreuzwegstation hinlaufen. Nach Sonnenuntergang war dort aber deutlich weniger los, als davor.
Mein eigentliches Wunschbild war aber erst ein ganzes Stück nach Sonnenuntergang möglich. Nämlich dann, wenn es so dunkel ist, daß die Lichter der unter dem Nebel liegenden Ortschaften diesen beleuchten.
Das klappt nicht immer. Die letzten beiden Male stieg der Nebel nach Sonnenuntergang und hat mir die Möglichkeit verwehrt. Aber diesmal hat alles gepasst.
Und wenn man schon im Sternenpark Rhön unterwegs ist, lohnt sich natürlich auch der Blick in den Sternenhimmel. Vor allem, wenn die Lichter der umliegenden Ortschaften vom Nebel gedämpft werden.
Auch auf dem Weg zurück zum Parkplatz musste ich ab und zu noch eine kleine Fotopause einlegen – oder einfach mal dastehen und den Kopf in den Nacken legen.
Nach einer langen, kalten Fototour war ich dann aber froh, als die Autoheizung langsam die Kälte vertrieb. Ich hatte zwischendurch immer wieder mal den Standort gewechselt – unter anderem, um Bewegung zu haben.
Aber auf Dauer wird es halt trotzdem ein wenig frisch…